Detailergebnis zu DOK-Nr. 71083
Metropolregionen - Kooperation und Wettbewerb in Deutschland und Europa
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Informationen zur Raumentwicklung (2016) Nr. 5, S. 533-656, zahlr. B, T, Q
Im Raumordnungspolitischen Orientierungsrahmen von 1993 gab es den Begriff der Metropolregionen noch gar nicht. In diesem Dokument wurde von Agglomerationen mit internationaler beziehungsweise großräumiger Ausstrahlung gesprochen - und vor allem ihr Entlastungsbedarf hervorgehoben. Der Raumordnungsbericht aus demselben Jahr nannte den Begriff der Metropolregionen nur an einer Stelle und dann auch noch in Klammern. Diese Publikation bezeichnete sie als "Städte beziehungsweise Stadtregionen, die eine starke internationale oder mindestens großräumige Ausstrahlung aufweisen (Metropolregionen)". Erst ab dem Raumordnungspolitischen Handlungsrahmen von 1995 war der Begriff etabliert. Dort hieß es: "Die Ministerkonferenz für Raumordnung sieht in den europäischen Metropolregionen räumliche und funktionale Standorte, deren herausragende Funktionen im internationalen Maßstab über die nationalen Grenzen hinweg ausstrahlen". Welche Dynamik sich in den nachfolgenden Jahren entwickeln würde, konnte damals noch nicht abgeschätzt werden. Im Rückblick lässt sich aber sagen, dass sie eindrucksvoll ist. Dabei ist nicht nur die wirtschaftliche und funktionale Entwicklung gemeint, sondern vor allem ihre räumliche. Metropolregionen sind keine Metropolen mit einem näheren und weiteren Umland als Anhängsel - auch wenn es anfangs diese Befürchtungen gab. Vielmehr wurde mit der Zeit deutlich, dass die Kooperation im Vordergrund steht. Heute umfassen Metropolregionen ganz selbstverständlich unterschiedlich strukturierte Teilräume. Unter einem Dach verfolgen sie gemeinsame Ziele und setzen Projekte um, die einen Mehrwert für alle bringen. Das Heft vereint 23 Artikel zu Metropolregionen, darunter eine Darstellung der europäischen Metropolregionen.