Detailergebnis zu DOK-Nr. 71090
Raumstrukturdaten als Input für Verkehrsnachfragemodelle: Grundlage für verlässliche Ergebnisse
Autoren |
M. Kagerbauer T. Kuhnimhof F. Nordenholz |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straßenverkehrstechnik 60 (2016) Nr. 10, S. 650-657, 3 T, 12 Q
Inputdaten sind die Grundlage für die Modellierung der Verkehrsnachfrage. Derartige Modelle werden hauptsächlich zur Bewertung von Maßnahmen herangezogen. Forschung und Praxis beschäftigen sich intensiv mit der Verbesserung der Modellalgorithmen. Der Umgang mit Inputdaten für die Verkehrsnachfragemodelle wird oft als "lästige Notwendigkeit" angesehen, obgleich diese einen starken Einfluss auf die Resultate der Modellierung haben. Ziel des Beitrags ist, die Sensibilität für Bedarf, Anforderung und Aufbereitung der Inputdaten zu schärfen. Dabei wird unterschieden zwischen Inputdaten für die Verkehrsentstehung und für die Verkehrsattraktion. Beispiele für Verkehrsentstehungsgrößen sind Einwohnerzahlen, Alter, Haushaltsgröße oder Verkehrsmittelverfügbarkeit; für Verkehrsattraktion sind es Arbeitsplätze, Einkaufs- oder Freizeitgelegenheiten. Der Beitrag beschreibt die benötigten Inputdaten für Verkehrsnachfragemodelle, weist auf Probleme im Umgang mit der Aufbereitung und Verwendung hin und zeigt Lösungsmöglichkeiten sowohl für den Status quo als auch für die Prognose auf. Bei der Aufbereitung und Verwendung von Inputdaten für Verkehrsnachfragemodelle sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass diese konsistent, transparent und im Falle des Status quo wirklichkeitstreu sind. Sind diese Eigenschaften erfüllt, stellen die Inputdaten eine solide Basis für die Modellierung der Verkehrsnachfrage dar.