Detailergebnis zu DOK-Nr. 71137
Vergleich der Spurrinnenbildung von Heiß- und Warmasphalt mittels FN-Test (Orig. engl.: Flow number test and assessment of AASHTO TP 79-13 rutting criteria: Comparison of rutting performance of hot-mix and warm-mix asphalt mixtures)
Autoren |
M.C. Rodezno R. West A. Taylor |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt Materials and Mixtures 2015, Volume 3. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2507) S. 100-107, 1 B, 10 T, 15 Q
Seit dem Jahr 2000 ist in den USA der Einsatz von Warmasphalt (WMA) erheblich gestiegen. Aufgrund der geringeren Herstellungs- und Verarbeitungstemperatur altert das Bitumen in geringerem Maße als bei Heißasphalt (HMA) mit der Folge, dass es weniger steif ist und damit der Asphalt mutmaßlich verformungsanfälliger wird. Die vorgestellte Studie widmet sich dieser Frage. Verwendet wird ein Flow Number (FN) Test. Größere Werte für FN charakterisieren Asphalte mit steigendem Verformungswiderstand. Die hergestellten Probekörper werden frisch und nach Kurzzeitalterung geprüft, mit Bohrkernproben aus der Straße verglichen und bei der Bewertung die Belastungsklasse ESAL berücksichtigt. Die Studie umfasst dreizehn WMA und acht HMA für Asphaltdeckschichten unter Verwendung von Ausbauasphalt in Zugabemengen bis zu 20 M.-%. Die Untersuchungsergebnisse wurden wie folgt zusammengefasst. (1) Die Tests haben gezeigt, dass die FN-Werte der WMA kleiner sind als die der entsprechenden HMA. Der durchschnittliche Unterschied hinsichtlich der FN beträgt 57 %. (2) Der FN-Test der im Laboratorium hergestellten Asphalte korrespondiert sehr gut mit der tatsächlichen Performance in situ. Auch wenn die WMA-Varianten insgesamt etwas ungünstiger bewertet werden, entsprechen alle den Verformungskriterien auf der Basis der Verkehrsbelastung. (3) Im Laboratorium gemischte WMA weisen meist niedrigere FN-Werte auf als die am Asphaltmischwerk großtechnisch hergestellten. Die im Laboratorium gemischten werden demnach verformungsempfindlicher beurteilt. Das bedeutet, dass für die Optimierung der Mischgutherstellung unter Laborbedingungen Optimierungsbedarf besteht. (4) Hinsichtlich der Spurrinnenbildung verhalten sich die WMA und die HMA in situ gleichermaßen anforderungskonform. Nach einer Liegedauer von zwei Jahren wurden in allen Fällen Spurinnentiefen von weniger als 5 mm festgestellt.