Detailergebnis zu DOK-Nr. 71141
Umweltverträglichkeit von Beton - Einflüsse auf die Freisetzung von Spurenelementen im Auslaugversuch
Autoren |
A. Vollpracht G. Spanka J. Rickert J. Pfingsten |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton 66 (2016) Nr. 10, S. 398-402, 9 B, 2 T, 17 Q
Bauprodukte müssen so beschaffen sein, dass von ihnen über ihre gesamte Lebensdauer keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt ausgehen. Um sicherzustellen, dass diese Anforderung eingehalten wird, haben verschiedene Länder unterschiedliche Prüfmethoden erarbeitet. In Deutschland sowie in einigen anderen europäischen Ländern erfolgt der Nachweis der Umweltverträglichkeit von Bauprodukten für den Bereich Grundwasser und Boden anhand von Auslaugversuchen, zum Beispiel im Langzeitstandtest, bei denen die Freisetzung von Spurenelementen ermittelt wird. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass aus zementgebundenen Baustoffen nur sehr geringe Spurenelementmengen auslaugen. Ziel der vorgestellten Untersuchungen war es, die Ursachen für die teilweise auftretenden größeren Streuungen von Analyseergebnissen bei Vergleichsversuchen zum Langzeitstandtest zu identifizieren. Es wurden Vorgehensweisen erarbeitet, die zu einer Verbesserung der Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit führen. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Vorlagerung der Prüfkörper einen großen Einfluss auf die Freisetzung von Spurenelementen hat. Das Projekt wurde als Kooperation des VDZ mit dem Institut für Bauforschung in Aachen (ibac) durchgeführt.