Detailergebnis zu DOK-Nr. 71150
Kritische Abschätzung des Langzeitverhaltens und der Wirtschaftlichkeit eines neuen Verfahrens zur Straßenerhaltung: Mikrofräsen und dünne Deckschicht (Orig. engl.: Critical assessment of the long-term performance and cost-effectivness of a new pavement preservation method)
Autoren |
Y. Tsai Y.-C. Wu A. Gadsby S. Hines |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Maintenance and Preservation 2016. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2550) S. 8-14, 7 B, 1 T, 11 Q
Im US-Bundesstaat Georgia wurde ein neues Verfahren der Straßenerhaltung entwickelt und 2007 auf der I-75 bei Perry/Georgia auf einer Länge von 150 km Fahrstreifen ausgeführt. Bei diesem Verfahren wird nur die vorhandene maximal 3 cm dicke offenporige Asphaltdeckschicht abgefräst, aufbereitet und als dünne Deckschicht wieder eingebaut. Dazu wird eine Fräswalze mit geringerer Zahnhöhe, höherer Zahnanzahl und engeren Linienabständen verwendet. Beim herkömmlichen Verfahren werden nach einer Liegezeit von 10 bis 12 Jahren die offenporige Deckschicht und die darunterliegende Schicht aus Splittmastixasphalt abgefräst und ersetzt. Da nach 8 Jahren die nach dem neuen Verfahren hergestellten Abschnitte noch einen guten Zustand aufwiesen, beschloss die Straßenbauverwaltung von Georgia, die Beobachtungszeit um 2 Jahre zu verlängern, um bei identischen Liegezeiten das herkömmliche und das neue Verfahren vergleichen zu können. Als Ergebnis wird besonders herausgestellt, dass das neue Verfahren sich technisch bewährt hat und 11 % weniger Erhaltungskosten verursacht. Die Autoren empfehlen abschließend, das neue Verfahren im Technischen Regelwerk zu etablieren.