Detailergebnis zu DOK-Nr. 71156
Folgeanalyse von falscher Feuerortung in Straßentunneln (Orig. engl.: Consequence analysis of false fire detection in road tunnels)
Autoren |
B. Kohl T. Sakaguchi A.E. Vardy |
---|---|
Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 15.8 Straßentunnel |
Tunnel Safety and Ventilation: New Developments in Tunnel Safety, 8th International Conference, 25.-26. April 2016, Graz, University of Technology. Graz: Verlag der Technischen Universität Graz (IVT-Mitteilungen H. 100) S. 110-119, 8 B, 3 T, 12 Q
Die Ermittlung von Feuerortungen in Tunneln unterscheidet sich weltweit in allen Straßenbauverwaltungen. So wird zum Beispiel in Japan ein Feuer in Tunneln viel schneller geortet als in Europa. Darüber hinaus wird dem geringsten Verdacht auf Feuer wesentlich schneller nachgegangen als in Europa. Diese beiden Bedingungen haben zu weitverbreiteten Annahmen von verschiedenen Technologien der Feuerortung geführt, woraus sich unterschiedliche Möglichkeiten von falschem Alarm ergeben. Der Beitrag verwendet sowohl qualitative als auch quantitative Methoden von Ergebnisanalysen, um den Einfluss verschiedener Regelungen auf das Gesamtrisiko von Tunnelbenutzern zu bewerten. Es wurde festgestellt, dass für bestimmte Tunneltypen, die man besonders in Japan findet, die Wahl der Ventilationsstrategie bedeutsam ist. Die Vorteile von schneller Feuerortung werden häufig durch die Nachteile von falschen Feueralarmen überbewertet. Diese Ergebnisse treffen auch nicht für alle Tunneltypen zu. Die Bedeutung von schneller Feuerortung mag in Tunneln mit festgelegten Feuerbekämpfungssystemen erheblich größer sein als in anderen.