Detailergebnis zu DOK-Nr. 71157
Ermittlungen von Rauchausbreitung mit Längsventilation im Modelltunnel (Orig. engl.: Investigations on smoke propagation with longitudinal ventilation by means of a model tunnel)
Autoren |
M. Oeser A. Klein C. Sistenich W. Jessen W. Schröder |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 0.8 Forschung und Entwicklung 15.8 Straßentunnel |
Tunnel Safety and Ventilation: New Developments in Tunnel Safety, 8th International Conference, 25.-26. April 2016, Graz, University of Technology. Graz: Verlag der Technischen Universität Graz, 2016 (IVT-Mitteilungen H. 100) S. 69-76, 9 B, 7 Q
Um die Arbeitsweise von Längsventilationssystemen in Straßentunneln unter Berücksichtigung der Notventilation beurteilen zu können, ist ein schmaler Modelltunnel im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelt worden. Das Tunnelmodell im Maßstab 1:18 mit zwei Fahrbahnen und einem rechteckigen und einem hufförmigen Querschnitt wurde mit stehendem und fließendem Verkehr betrieben. Die Rauchfahne eines Feuers wurde durch eine Helium-Luft-Mischung in einem radialen Loch in der Fahrbahnoberfläche mit dem Auftriebseffekt erzeugt. Die Helium-Luft-Mischung ist mit winzigen Partikeln versehen worden, um die Technik der partikelbezogenen Geschwindigkeitsmessung (PIV) zwecks Bestimmung der korrespondierenden Geschwindigkeitsverteilung anzuwenden. In dem Beitrag werden die Ergebnisse des Einflusses von stehenden Fahrzeugen auf die Rauchverteilung bei Längsventilation im Modelltunnel dargestellt. Die Ausbreitung des Rauchs entlang der Tunnelachse hängt von der Verkehrssituation und der Ventilationsgeschwindigkeit ab. Die Wechselbeziehungen zwischen dem Ventilationsfluss durch die Strahldüsen und der Abluftfahne zeigte die Bildung von vorhergehenden Effekten entlang der Tunneldecke in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit. Mit einer Analyse der Hauptgeschwindigkeiten bei unterschiedlichen Zeitintervallen werden die Strömungsformation und ihre Ausbreitung gegenüber der Ventilationsrichtung im Detail gezeigt.