Detailergebnis zu DOK-Nr. 71171
Fernverkehrsuntersuchung Bayern - Wie viele, wann, wohin
Autoren |
W. Krux T. Kathmann A. von Dobschütz C. Maget |
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Sachgebiete |
0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 60 (2016) Nr. 11, S. 759-768, 13 B, 10 Q
Das bayerische Straßennetz erfüllt wichtige Aufgaben sowohl zur Abwicklung des nationalen als auch des transeuropäischen Verkehrs. Für die strategische Verkehrsplanung des Bundes und der Länder werden heute als anerkannte Regel der Technik makroskopische Verkehrsmodelle verwendet. Um eine flächendeckende Validierung des bayerischen Landesverkehrsmodells durchzuführen, wurde im Auftrag der Autobahndirektion Südbayern (ABDSB) eine großräumige ANPR-Erhebung durchgeführt. Ziel war es hierbei, weitgehend automatisch den Fernverkehr auf den wesentlichen Relationen im bayerischen Autobahnnetz zu erheben. Zur Ermittlung wurden im Bereich von rund 80 Knotenpunkten Kennzeichenlesesysteme (NeuroCar) aufgebaut, die es ermöglichen, dass anhand von verschlüsselten Kfz-Kennzeichen die Fahrzeuge über Knotenpunkte hinweg wiedererkannt werden. Nach durchgeführter Plausibilitätsprüfung konnten umfangreiche Auswertungen durchgeführt und die gewünschten Ergebnisse bereitgestellt werden. Betrachtet man das bayerische Autobahnnetz, so zeigt sich, dass hier Fernverkehrsanteile zwischen nahezu 0 % und fast 60 % ermittelt werden konnten. Primäres Einsatzgebiet der erhobenen Daten wird das Landesverkehrsmodell Bayern (LVM-By) sein. Ein Vergleich der vom Modell erzeugten Spinnenauswertung mit den Relationsauswertungen der Fernverkehrsuntersuchung kann aktuell bereits manuell erfolgen, eine automatische Auswertung wird vorbereitet.