Detailergebnis zu DOK-Nr. 71189
Städtische Mobilstationen
Autoren |
D. Bläser H. Jansen J. Garde E. Frensemeier |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Entscheidungen beim Übergang in die Elektromobilität: technische und betriebswirtschaftliche Aspekte. Wiesbaden: Springer Gabler, 2015, S. 515-532, 5 B, 20 Q
Mobilstationen müssen als Orte der Verknüpfung im kollektiven Bewusstsein mit einer "Mobilitätsgarantie" assoziiert werden und sollen somit mittelfristig das routinierte Verkehrsverhalten beeinflussen. Sie stellen aus städtebaulicher Sicht ein neues Element dar, das nicht nur auf einer technischen Ebene Verkehrsträger sinnvoll und effektiv miteinander verknüpft, sondern auch öffentlichen Raum neu strukturieren und damit aufwerten kann. Durch die Errichtung eines flächendeckenden und dezentralen Netzes von Mobilstationen soll den Herausforderungen begegnet werden. Basierend auf einem durchdachten Standortkonzept kann in einem ersten Schritt die Hierarchisierung des Netzes erfolgen, bevor schrittweise die Umsetzung der Stationen vorangetrieben wird. Der Umbau von vorhandenen Verknüpfungspunkten des ÖPNV kann durch die vernetzte Angebotserweiterung weiterer Mobilitätsformen einschließlich Infrastruktur für elektromobile Verkehrsmittel, wie etwa die Bereitstellung einer eigenen Stromversorgung über PV-Anlagen und (induktive) Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge, erreicht werden. Ferner wird eine städtebauliche Aufwertung durch die Errichtung von attraktiven Platzstrukturen vorangetrieben. Mobilstationen in ihren unterschiedlichen Hierarchiestufen können so als Bausteine betrachtet werden, mit denen gegenwärtige, dem Auto begünstigende Verkehrsräume menschengerecht umgestaltet werden und somit zu städtebaulichen Aufwertungen führen können. Nicht zuletzt kann dadurch eine neue, umweltfreundliche Mobilitätskultur aktiv gefördert werden und folglich zu mehr Lebensqualität in den Städten beitragen.