Detailergebnis zu DOK-Nr. 71191
Standortanalyse für ein Pedelec-Verleihsystem in Aachen
Autoren |
M. Boßhammer C. Booß |
---|---|
Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.5 Radverkehr, Radwege |
Entscheidungen beim Übergang in die Elektromobilität: technische und betriebswirtschaftliche Aspekte. Wiesbaden: Springer Gabler, 2015, S. 493-508, 3 B, 5 T, 23 Q
Die Standortanalyse zeigt, dass die seit längerer Zeit anvisierte Systemgröße mit 1 000 Pedelecs an 100 Stationen eine sehr gute Stationsdichte und Netzabdeckung erreichen kann. Des Weiteren ist die durchschnittliche Anzahl der Fahrräder pro Station und pro Einwohner (auf die Gesamtstadt bezogen) durchaus mit den Kennwerten großer europäischer Systeme vergleichbar. Die zentralen, großen Einrichtungen beider Hochschulen können mit der gewählten Systemgröße gut integriert werden. Weiterhin ist durch die hohe Stationsdichte die Wahrnehmung durch die Bevölkerung gegeben und die Sichtbeziehungen zwischen zwei Stationen in den innerstädtischen Bereichen in vielen Fällen gegeben. Neben dem Aufbau des Verleihsystems sollte die Radinfrastruktur weiterhin ausgebaut und verbessert werden, damit die Voraussetzungen für die Nutzung eines Pedelecs geschaffen sind. Hierzu zählt insbesondere der Ausbau von Schutz- und Radfahrstreifen sowie von Abstellanlagen. Diese sind auch bei einem Verleihsystem unerlässlich, um die Pedelecs kurzzeitig auch an Orten abstellen zu können, an denen keine Verleihstation vorhanden ist. Insbesondere in topografisch anspruchsvollen Gebieten wie Aachen ist der Einsatz von Pedelecs eine sinnvolle Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs. Durch das Verleihsystem wird allen Bewohnern und Besuchern der Stadt der Zugang zu Pedelecs ermöglicht und eine umweltfreundliche und nachhaltige Fortbewegung ermöglicht. Insbesondere den Studierenden wird neben dem ÖPNV eine Alternative geboten, um zum einen die Hochschulen zu erreichen und zum anderen in kürzester Zeit zwischen den Hochschuleinrichtungen zu pendeln.