Detailergebnis zu DOK-Nr. 71220
Anwendung von Risiko-Analysen zur Minimierung nachteiliger Konsequenzen von nicht richtlinienkonformen Entwürfen (Orig. engl.: Use of risk analysis to minimize adverse consequences in nonstandard designs)
Autoren |
M.H. Ray C.E. Carrigan |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Highway Design 2016. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2521) S. 111-116, 6 B, 5 Q
Bei der Beurteilung von Sicherheit werden in der Regel Kosten-Nutzen-Methoden, also Vergleiche der Reduzierung von Risiken und der damit verbundenen Kosten, mit den Kosten der jeweiligen Maßnahmen angewandt. Die Autoren vertreten die Auffassung, dass dabei die Sicherheit gegenüber der Ökonomie nicht angemessen berücksichtigt wird, und erläutern weitere Nachteile. Als Alternative vor allem zur Bewertung von nicht richtlinienkonformen Lösungen stellen sie ein Verfahren vor, bei dem für alle Unfälle ein Äquivalenzwert zu tödlichen Unfällen bestimmt wird und die Bewertung von Entwürfen nur über die Risikoanalyse erfolgt. Die Anwendung wird an zwei Beispielen (zu schmale Mitteltrennung, festes Hindernis am Außenrand einer Kurve) für die Alternativen "nichts tun" oder "Schutz aus Stahl oder Beton" im ersten Beispiel und "nichts tun" oder "Versetzen des Hindernisses" im zweiten Beispiel erläutert.