Detailergebnis zu DOK-Nr. 71227
Entwicklung eines Vorhersagemodells für die Retroreflexion von nasser Straßenmarkierung (Orig. engl.: Development of a prediction model for wet road marking retroreflectivity: Mobile measurement of road marking performance)
Autoren |
S.-O. Lundkvist B. Nielsen K. Sörensen |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2016, 42 S., zahlr. B, 5 Q, Anhang (VTI rapport H. 885A). - Online-Ressource unter: http://www.vti.se/publikationer
Der Bericht des schwedischen Verkehrsforschungsinstituts VTI wurde von der Nordic Research Collaboration beauftragt und entstand unter Mitwirkung von Beteiligten aus Dänemark, Finnland und Norwegen. Beschrieben wird der Versuch, ein verbessertes Vorhersagemodell für die Retroreflexion von nasser Straßenmarkierung mit einem mobilen Messgerät zu finden. Da das Verhalten nasser Straßenmarkierung derzeit im Mittelpunkt des Interesses steht, die Messung jedoch durch die Wasserfahnen des Messgeräts beeinflusst wird, muss die Messung bei trockener Markierung durchgeführt werden und der nasse Straßenzustand durch ein Modell zur Vorhersage der Retroreflexion verwendet werden. Bisher wurde die MPD (mean profile depth, mittlere Profiltiefe) als Eingangsgröße für das Modell herangezogen. Die Aussagekraft ist jedoch gering, und so musste das Modell verbessert werden. So wurde der Texturfaktor T herangezogen, der die Lichteigenschaften des Markierungsmaterials berücksichtigt und einen besseren Mittelwert der Abweichung zwischen gemessenen und durch das Modell vorhergesagten Werten (5,0 mcd/m²/Ix statt 5,6) ermöglicht. Ein wichtiger Einflussfaktor bei der Retroreflexion sind die Mikroglasperlen. Weitere Messungen und eine Weiterentwicklung des Modells, das diesen Einfluss der Perlen abbilden kann, sind Aufgaben für die Zukunft.