Detailergebnis zu DOK-Nr. 71232
Boden-Zement-Labormischungen im Spannungsfeld von Oberbau und Qualitätsprüfung im Feld (Orig. engl.: Soil-cement laboratory mixture design that interfaces with pavement design and construction quality control)
Autoren |
I.L. Howard W.G. Sullivan B.K. Anderson |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Geological, Geoenvironmental, and Geotechnical Engineering 2016, Volume 3. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2580) S. 1-9, 2 B, 14 Q
Die empirischen Regeln des Mississippi Department of Transportation zur Wahl des Oberbaus mit zementstabilisierten Tragschichten haben eine strengere Klassifikation der Rezepturen und der Prüftechnik erfordert. Hierzu werden in dem Beitrag umfangreiche systematische Untersuchungen zur Bodenverfestigung mit Zement vorgestellt. An mehr als 1 100 Prüfkörpern aus drei regionaltypischen Böden wurden einaxiale Druckversuche und Spurbildungsversuche durchgeführt. Die Zement-Dosis variierte zwischen 1,8 und 9 %. Über eine statistische Auswertung wurde für jeden der drei Böden die Dosis-Wirkungs-Beziehung unter Berücksichtigung des Alters der Proben hergeleitet. Durch die Vielzahl der Proben konnten auch Erkenntnisse zur Variabilität gewonnen werden, sodass Aussagen über die Zuverlässigkeit der Laborversuche gewonnen werden konnten. Zur besseren Übertragbarkeit auf Feldbedingungen wurden die Versuchskörper nicht nur in einem Proctor-Zylinder, sondern auch in einer speziellen Schalung hergestellt, wie sie üblicherweise zur Entnahme im Feld zur Qualitätsprüfung eingesetzt wird, dem PM-Device (Plastische Schalung). Der Unterschied in der Festigkeit von Proben, die nur 24 h im Zylinder waren, und solchen, die bis zum Test eingeschalt blieben, war nicht signifikant. Die Autoren sind der Meinung, dass die Herstellung von Proben in diesem PM-Entnahmezylinder und der dabei applizierten Verdichtungsenergie im Vergleich zur im Labor üblicherweise eingebrachten Proctor-Energie den Feldbedingungen näher kommt.