Detailergebnis zu DOK-Nr. 71233
Stabilisierung kohäsiver Böden mit Palmfaser-Gewebestreifen (Orig. engl.: Stabilising the cohesive soil with palm fibre sheath strip)
Autoren |
D. Zhao J. Qu |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Road Materials and Pavement Design 17 (2016) Nr. 1, S. 87-103, 10 B, 6 T, zahlr. Q
In einer umfangreichen Studie wurde der Effekt einer Verbesserung der Scherfestigkeit durch Hinzumischen von kleinen, kurzen Streifen eines Palmfasergewebes untersucht. Als Versuchsboden wurde ein leicht plastischer Ton aus Shanghai verwendet. Variiert wurden der Massenanteil von 0,25 bis 2 %, das heißt der Bewehrungsgrad, die absolute Größe und die Schlankheit der Gewebeschnipsel, deren Breite und Länge zwischen 2 und 8 mm beziehungsweise 1 und 4 mm variierte. Zur Untersuchung des Effekts der Faser-Bewehrung auf die Scherfestigkeit wurden Rahmenversuche im Spannungsniveau bis 300 kPa durchgeführt. Erwartungsgemäß hat sich die Scherfestigkeit durch die Bewehrung signifikant erhöht. In Diagrammen dargestellt und statistisch verglichen wird jeweils die Gesamtscherfestigkeit, der Bruch- und Residualwert der Schubspannung. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass vor allem auch die Steifigkeit durch die Verbesserung zunimmt, wobei nicht erklärt wird, wie dies aus den dargestellten Versuchen zu erkennen ist. Die größte Scherfestigkeit wurde bei einer Schnipsellänge von 4 mm, einer Schlankheit (Länge/Breite) von 3 und einem Bewehrungsgrad von 0,5 % gemessen. Insgesamt lässt sich aus den zahlreich dargestellten Säulendiagrammen ableiten, dass der Effekt, die Zunahme der Gesamtscherfestigkeit, je nach Bewehrungsgrad und Spannungsniveau 30 bis 50 % beträgt. Ein zweiter Schwerpunkt des Beitrags ist die statistische Auswertung durch Regressionsanalyse. Dieser Part ist fachlich tiefer als der bodenmechanische.