Detailergebnis zu DOK-Nr. 71241
Misch- und Verdichtungseigenschaften von Asphalten bei Einsatz von Silanen (Orig. engl.: Mixing and compacting asphalt mixtures modified with silane molecules)
Autoren |
A. Cannone Falchetto M.P. Wistuba S. Büchler |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 400, 8 S., 5 B, 5 T, 24 Q
Mit dem beschriebenen Projekt wurde der Einfluss eines Silane-basierenden Bindemittelzusatzes auf den Mischprozess, die Verdichtungseigenschaften und den Widerstand gegen Kälterissbildung von Asphalt untersucht. Dazu wurden zwei in Deutschland übliche Asphaltsorten, AC 16 B S mit 50/70 und AC 11 D S mit 25/55-55A, mit und ohne Silane gemischt und bei unterschiedlichen Temperaturen von 145 bis 95 °C verdichtet. Während des Mischprozesses konnte beobachtet werden, dass die Leistungsaufnahme für den AC 16 B S abnahm und bei Einsatz der Silane die Zeit zum Umhüllen der Gesteine um 20 % herabgesetzt werden konnte. Der Verdichtungsprozess erzielte trotz der Absenkung der Verdichtungstemperaturen um 30 K nur für den AC 11 D S an der walzsektor-verdichteten Asphalt-Probeplatte geringfügig höhere Hohlraumgehalte. Die Ergebnisse zum Widerstand gegen Kälterissbildung (Abkühl- und Zugversuche) wiesen keine negativen Einflüsse bei Einsatz der Silane auf. Die Abkühlversuche wiesen sogar einen leicht verbesserten Widerstand auf. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass mit der Zugabe von Silanen die Zeit zum Umhüllen der Gesteine herabgesetzt werden kann und bei deutlich abgesenkter Verdichtungstemperatur nahezu gleichbleibende Hohlraumgehalte erzielt werden. Ein negativer Einfluss auf den Widerstand gegen Kälterissbildung kann nicht ermittelt werden.