Detailergebnis zu DOK-Nr. 71242
Verwendung von Gummigranulat in Bitumen und Asphalt (Orig. engl.: The use of rubber granulate in bitumen and asphalt)
Autoren |
H. Schmidt E. Rudi R. Cetinkaya |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 48, 11 S., 9 B, 1 T, 9 Q
Die Verwendung von Gummigranulat und Gummimehl als Alternative zur konventionellen Modifizierung mit Polymeren nimmt ständig zu. Die Autoren führen das unter anderem auf limitierte Verfügbarkeit anderer Arten von Polymeren, Preisstabilität des Rohstoffs, Nachhaltigkeit, Schutz natürlicher Ressourcen und Umweltschutz - zum Beispiel CO2-Reduktion - zurück. Im Hauptteil des Berichts werden die umfangreichen Laboruntersuchungen und deren Ergebnisse im Hinblick auf das rheologische Verhalten von Bitumen und Asphalt mit unterschiedlich modifizierten Bitumen dargestellt. Für die Untersuchungen wurden drei Bitumenvarianten eingesetzt: Gummimodifiziertes Bitumen 25/55-55 mit 20 % Gummigranulat, dessen Einzelkörner mit Bitumen bedeckt waren (CRMB-A); Gummimodifiziertes Bitumen 25/55-55 mit 10 % Gummimehl und einem weiteren Additiv (teilkristallines Polyoctenamer) (CRMB-B); Polymermodifiziertes Bitumen (PmB). Die Alterung dieser Bitumen wurde mit drei einschlägigen Verfahren untersucht. Mit den Bitumen wurde außerdem jeweils ein Splittmastixasphalt SMA 11 S hergestellt und folgenden Laboruntersuchungen unterworfen: Spurbildungstest, Bestimmung des Ablaufens, Druckschwellversuch und einachsige Zugversuche. Zusammenfassend zeigen die Versuche an Asphalt ein gleichwertiges Verhalten der CRMB gegenüber dem PmB. Bei den Versuchen an den Bitumen mit dem Bending Beam Rheometer ergab sich ein besseres Tieftemperaturverhalten als bei den Gummimodifizierten Bitumen.