Detailergebnis zu DOK-Nr. 71245
Modifikation von Schaumbitumen unter Verwendung von Phosphor-Gipsabfällen (Orig. engl.: New foamed/modified bitumen using phosphogypsum waste)
Autoren |
A.A. Cuadri F.J. Navarro M. García-Morales P. Partal |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 018, 6 S., 3 B, 2 T, 9 Q
Im Artikel wird ein alternativer Weg zur Herstellung von Schaumbitumen unter Verwendung von Phosphor-Gipsabfällen (PG) beschrieben, welches verbesserte mechanische Eigenschaften aufweist. PG-Abfälle fallen weltweit bei der Produktion von Phosphorsäure an und verursachen durch die Haldenlagerung Umweltprobleme. Die erhaltenen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Zugabe von 10 M.-% PG zu einem Straßenbaubitumen 35/50 und unter Aktivierung mittels einer geringen Menge an starker Säure, zu einem Schaumbitumen mit verbesserten rheologischen Eigenschaften führt, insbesondere im hohen Gebrauchstemperaturbereich, bei denen herkömmliche Schaumbitumen versagen. Die verbesserten rheologischen Eigenschaften sind vor allem auf die Existenz von chemischen Reaktionen mit Phosphorverbindungen zurückzuführen, die in den PG enthalten sind, wodurch neue chemische Bindungen mit einigen Bitumenmolekülen gebildet werden. Ein weiterer positiver Aspekt dieser Technologie ist, dass im Vergleich zu traditionell durch Wasserinjektion hergestellten Schaumbitumen stabilere Schaumbitumen erhalten werden. Die kombinierte Wirkung der Temperatur und des Aktivierungsmittels (Schwefelsäure) führt zu einer Dehydratisierung des in PG enthaltenen Strukturwassers und ermöglicht die Herstellung eines Schaumbitumens.