Detailergebnis zu DOK-Nr. 71247
Lebenszyklus orientierte Bewertung der Wiederverwendung von Ausbauasphalt mit einem Rejuvenator auf biologischer Basis (Orig. engl.: Life cycle evaluation for reusing reclaimed asphalt with a bio-rejuvenating agent)
Autoren |
L. Porot M. di Nolfo E. Polastro S. Tulcinsky |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 115, 8 S., 8 B, 10 Q
Bei der Wiederverwendung von Asphalt stellt sich unter anderem die Frage, welchen Einfluss diese auf die Umwelt hat, besonders auch, wenn zunehmend höhere Anteile an Asphaltgranulat und Rejuvenatoren benutzt werden. Zur Einschätzung der während des Lebenszyklus von Asphalten auftretenden klimatischen Veränderungen eignet sich die Kohlenstoffbilanz, die in dieser Studie für je eine Tonne Heißasphalt (Nullvariante), einen Heißasphalt mit 30 % Asphaltgranulat und einen Heißasphalt mit 70 % Asphaltgranulat aufgestellt wurde. Bei letzterem wurde zusätzlich ein Rejuvenator auf biologischer Basis verwendet, um die Performance-Eigenschaften eines Asphaltes ohne Asphaltgranulat zu erreichen. Bei der vergleichenden Betrachtung der drei Asphalte ergaben sich die größten Unterschiede in der Rezeptur und - aufgrund des hohen Anteils an Asphaltgranulat im Herstellungsprozess an der Mischanlage, sodass nur diese Produktionsphase zur Bewertung herangezogen wurde. Dabei ergab sich für die Varianten mit Asphaltgranulat eine Reduktion der Treibhausgasemissionen gegenüber der Nullvariante, die bei dem Asphalt mit 70 % Asphaltgranulat am größten ausfiel. Zusätzlich zeigte eine Sensitivitätsanalyse, dass der Transport der Rohstoffe gegenüber den anderen Faktoren aus Produktion und Herstellung den größten Beitrag zu den Treibhausgasemissionen leistet.