Detailergebnis zu DOK-Nr. 71251
Über den neuesten Stand der Technik bei der Verwendung von geopolymerem Zement bei Anwendungen im Straßenbau (Orig. engl.: A state of the art review into the use of geopolymer cement for road applications)
Autoren |
D. Woodward B. Magee A. Wilkinson S. Tretsiakova-McNally |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Bituminous Mixtures & Pavements VI: Proceedings of the International Conference on Bituminous Mixtures and Pavements, Thessaloniki, Greece, 10-12 June 2015. Leiden: CRC Press, 2015, S. 147-152, 1 T, zahlr. Q
Der Bericht gibt den neuesten Stand der Technik über die Verwendung von geopolymerem Zement (GZ) im Bereich des Straßenbaus wieder. GZ ist eine Alternative zum Portlandzement (PZ), der entweder natürlich auf Basis von Gesteinen oder auf Basis industrieller Nebenprodukte vorkommt. GZ gibt es schon seit mindestens 30 Jahren. In den letzten Jahren wurde er zu einer attraktiven starken Alternative zum PZ. Der Hauptgrund für das erneute große Interesse liegt bei der Freisetzung von Kohlendioxid in die Atmosphäre bei der Herstellung von PZ. Es wird geschätzt, dass bei der Herstellung von einer Tonne PZ ungefähr eine Tonne CO2 freigesetzt wird. Die Verwendung von GZ könnte den Ausstoß um bis zu 90 % senken. Es wird behauptet, dass diese Möglichkeit ein großes Potenzial bei den nationalen Zielen zur Reduzierung von CO2-Emissionen in vielen Ländern der Welt darstellt. Dieser neueste Stand der Technik vergleicht kritisch die bestehende Literatur zu diesen Behauptungen und bezieht sich primär auf die mögliche Verwendung von GZ im Straßenbau. In Ergänzung zu den Vorteilen für die Umwelt wird in der bestehenden Literatur behauptet, dass Beton mit GZ über bessere mechanische Eigenschaften als PZ-Beton verfügt. Attraktive Eigenschaften beinhalten eine schnellere Entwicklung der Druckfestigkeit, höhere Druck- und Biegezugfestigkeiten, weniger Schwinden und einen guten Widerstand gegen chemischen Angriff und Frost-Tau-Beanspruchung. Es werden verschiedene Arten von GZ vorgestellt, ihre Vorteile und warum sie im Straßenbau eingesetzt werden können.