Detailergebnis zu DOK-Nr. 71261
Entwicklung einer inkrementellen Methode für mechanische Schädigungsmodelle von Asphaltstraßen (Orig. engl.: Development of an incremental method for mechanistic asphalt concrete pavement deterioration models)
Autoren |
H.J. Beckedahl E. Ramadan |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 355, 13 S., 9 B, 1 T, zahlr. Q
Die analytische Ermittlung wie auch die Ermittlung der Schädigung von Asphaltstraßen im Labor unterscheiden sich deutlich von dem in situ zu beobachtenden Verhalten, sodass die daraus abgeleiteten Vorhersagen sehr ungenau sind. Das liegt daran, dass die Asphalteigenschaften sich mit der Zeit verändern und zwar wegen der Beanspruchungen aus Verkehr (Veränderung des Hohlraumgehalts, Ermüdung) und Klima (Alterung, Haftung zwischen Bitumen und Gestein). Daraus folgt, dass die sich daraus ergebenden Änderungen der Performance-Eigenschaften von Asphalt in situ (Steifigkeit, Ermüdungswiderstand, Widerstand gegen bleibende Verformungen) in einer rechnerischen Dimensionierung berücksichtigt werden müssen. Eine analytisch-inkrementelle Methode muss in der Lage sein, für jeden inkrementellen Zeitabschnitt die verschiedenen Schädigungsmechanismen in Abhängigkeit von der Zeit und aktuellem Schädigungszustand zu akkumulieren. Das heißt, dass Berechnungen zu jedem Inkrement die sich ändernden Eingangsgrößen (Materialeigenschaften, Klima, Verkehr, Ebenheit und Schichtdicken) benötigen, um die Schädigungen recht genau vorhersagen zu können. Der Beitrag zeigt deutlich, wie der Schädigungsverlauf während der Nutzungsdauer infolge des inkrementellen Einflusses beeinflusst wird.