Detailergebnis zu DOK-Nr. 71269
Die Entwicklung eines haltbaren Offenporigen Asphalts der dritten Generation mit hoher Geräuschminderung (Orig. engl.: Development of a durable third generation porous asphalt with a high noise reduction)
Autoren |
J. Voskuilen A. De Bondt P. The K. Plug J. van de Water |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 171, 10 S., 7 B, 7 T, 22 Q
Offenporiger Asphalt (OPA) weist zwar einige Vorteile gegenüber dichten Straßenoberflächen auf. Nachteilig ist aber die im Vergleich mit traditionellen Deckschichten geringere Nutzungsdauer. Veranlasst durch höhere Anforderungen an die Geräuschminderungen wurden 2007 in den Niederlanden zweischichtige Systeme offenporiger Asphaltdecken auf Autobahnen eingeführt, die sich allerdings wegen ihrer Dicke von 7 cm und der auf 8 bis 10 Jahre beschränkten Nutzungsdauer als zu teuer erwiesen. Aus Erfahrungen in Deutschland war aber bekannt, dass auch mit einschichtigen offenporigen Asphaltdecken höhere Lärmminderungen (ohne Nutzungsdauerverlust) möglich sein sollten. Zur Validierung und Verbesserung des deutschen OPA-Mischguts wurden intensive Untersuchungen durchgeführt, die zeigten, dass die Art des polymermodifizierten Bitumens, die Auswahl des Kalksteins und der Füller einen großen Einfluss auf die Nutzungsdauer ausübten. Die Untersuchungen führten zu einer Zulassung des OPA-Konzepts durch die nationalen niederländischen Straßenbaubehörden. Die erwartete Nutzungsdauer des OPA beträgt 12 Jahre. In den Jahren 2013 bis 2016 wurde er erfolgreich auf der stark befahrenen A 15 zwischen Maasvlakte und Vaanplein eingebaut.