Detailergebnis zu DOK-Nr. 71318
Verbesserte DFI-/Fahrplanlage-Prognose mittels Dynamikanalyse und Störungsmustern - mehr als nur die Fortschreibung der Ist-Daten (Teile 1 und 2)
Autoren |
T. Schmiedewind |
---|---|
Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 69 (2016) Nr. 10, S. 367-372 / Nr. 11, S. 415-420, 16 B, 3 T, 2 Q
Seit nunmehr zwanzig Jahren wird den ÖPNV-Kunden eine dynamische Fahrgastinformation angeboten, mit der er - zunächst nur an wichtigen Haltestellen, heute mittels App von überall - schon vor Fahrtantritt erkennen kann, wieviel Verspätung sein Bus beziehungsweise seine Bahn mindestens haben wird. Die nächste Stufe, nämlich die Kalkulierbarkeit seiner Wegekette über das Erreichen von Anschlüssen bis hin zur Zielankunft, wäre mit dem vorgestellten Verfahren realisierbar. Algorithmen mit mehrdimensionalen Verzögerungsfunktionen und die Verwendung von Störungsmustern ermöglichen es, auch mögliche Verspätungen auf dem Linienabschnitt nach dem Ist-Zeit-Erfassungspunkt zu berücksichtigen. Während der Fahrgast heute noch von seiner eigenen, singulären Entscheidungskompetenz aufbauend auf seinen Erfahrungen mit der DFI-Realitätsnähe getrieben wird, könnte zukünftig jeder von der Summe aller Erfahrungen über alle Fahrten über einen mehrjährigen Zeitraum partizipieren. Die ständige Prognose-Istwert-Verifizierung im langfristigen Verbesserungs-Regelkreis gewährleistet eine Konvergenz Richtung Prognosefehler-Minimum.