Detailergebnis zu DOK-Nr. 71320
Hybrid- und Elektrobusprojekte in Deutschland - ein Statusbericht (Teile 1 und 2)
Autoren |
M. Faltenbacher O. Vetter S. Eckert |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Verkehr und Technik 69 (2016) Nr. Nr. 11, S. 410-414 / Nr. 12, S. 459-462, 14 B, 7 Q
Die Erfahrungen aus zum Teil mehr als fünf Jahren Betrieb belegen die erreichte hohe Zuverlässigkeit und Praxistauglichkeit von Dieselhybridbussen. Bei ihrem Einsatz lässt sich auf geeigneten Routen eine Kraftstoffeinsparung gegenüber konventionellen Dieselbussen von 20 % und mehr erzielen. Für Luftschadstoffe (NOx, Feinstaub) und Lärm ergibt sich insbesondere durch den rein elektrischen Betrieb beim An- und Abfahren sowie im Stillstand ein nochmals höheres Reduktionspotenzial. Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Dieselhybridbusse aufgrund ihrer um 15 bis 20 % höheren Lebenszykluskosten jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht wettbewerbsfähig. Die batterieelektrischen Busse sind mit einzelnen Ausnahmen erst seit Kurzem im Praxiseinsatz und stehen somit noch relativ am Anfang ihrer Entwicklungs- und Lernkurve. Ihr Vorteil liegt im lokal emissionsfreien und leisen Betrieb. Bei Nutzung von Strom, der aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde, ergibt sich für E-Busse ein Treibhausgas-Reduktionspotenzial in einer Größenordnung von 80 % und mehr. Durch die Notwendigkeit einer Ladeinfrastruktur steigt jedoch die Komplexität ihres Einsatzes.