Detailergebnis zu DOK-Nr. 71335
Pilotprojekt: Quantifizierung der verkehrsbezogenen populationsgewichteten Feinstaubexposition 2013 für die Modellregion Berlin und Brandenburg (UBA-FB 002384)
Autoren |
V. Diegmann F. Pfäfflin |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, 2016, 52 S., 17 B, 8 T, 17 Q, Anhang (Umweltbundesamt, Umwelt & Gesundheit H. 4/2016). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen
Bisherige PM10-Expositionsabschätzungen des Umweltbundesamts (UBA) für Deutschland basieren auf Konzentrationsfeldern mit einer horizontalen Auflösung von circa 7*8 km². Der Bericht beschreibt die Umsetzung von Verfahren zur Berücksichtigung urbaner Strukturen und insbesondere lokaler Verkehrsbelastungen in der PM10-Expositionsabschätzung in einem Pilotprojekt. Dazu wurden für das Bezugsjahr 2013 exemplarisch für die Bundesländer Berlin und Brandenburg drei Methoden zur räumlichen Verfeinerung der Expositionsabschätzung angewendet und mit den Ergebnissen vorhandener Modellierungen in höheren räumlichen Auflösungen aus der Luftreinhalteplanung verglichen. Mit der im Beitrag vorgestellten Methode der segmentbasieren Expositionsschätzung (SBE) gibt es eine einfach handhabbare Methode zur Bestimmung der bevölkerungsbezogenen Feinstaubbelastung in der Nähe von Hotspots auf Grundlage bundesweit vorhandener rasterbasierter Bevölkerungszahlen. In den Ergebnissen zeigt sich deutlich, dass insbesondere eine höhere räumliche Auflösung der urbanen Konzentrationsverteilung zu einer deutlichen Verschiebung der Einwohnerzahlen zu höheren Belastungsniveaus führt. Darüber hinaus ermöglicht die Berücksichtigung des lokalen Verkehrsbeitrags, Anteile der Bevölkerung anzugeben, die von hohen Schadstoffbelastungen betroffen sind, die bei einer Betrachtung allein auf Basis der Hintergrundbelastung nicht identifiziert werden könnten.