Detailergebnis zu DOK-Nr. 71341
Bodenverbesserung weicher feinkörniger Böden mit Braunkohlenflugasche
Autoren |
D. Heyer C. Henzinger |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 67 (2016) Nr. 12, S. 962-971, 13 B, 3 T, 22 Q
Derzeit wird in Deutschland noch ein erheblicher Anteil des bei Bauarbeiten anfallenden Bodenaushubmaterials ohne umweltgefährdende Inhaltsstoffe einer Verfüllung oder Ablagerung anstatt einer hochwertigen Weiter- oder Wiederverwendung zugeführt. Im Sinne der Schonung von Primärrohstoffen sollte es Ziel sein, unbelastetes Bodenmaterial vorrangig als Baustoff und nicht als Verfüllstoff oder gar als Abfall zu behandeln. Ein nennenswerter Anteil des derzeit abgelagerten Materials weist erdbautechnische Eigenschaften auf, die eine unmittelbare Weiterverwendung nicht ermöglichen. Solche Böden bedürfen einer Bodenbehandlung zur Verbesserung ihrer bautechnischen Eigenschaften. Eine Möglichkeit zur Verbesserung der erdbautechnischen Eigenschaften weicher feinkörniger Böden besteht in der Zumischung von Braunkohlenflugasche. Dieses Material wird gegenwärtig ebenfalls zu großen Teilen im Tagebau verfüllt. Durch die Verwendung als Bindemittel zur Verbesserung weicher Böden wird im Sinne der Abfallvermeidung und Ressourcenschonung also ein Synergieeffekt erzielt. Ergebnisse aus derzeit am Zentrum Geotechnik der TU München laufenden Untersuchungen unterstreichen das Potenzial des industriellen Nebenprodukts zur Bodenverbesserung weicher feinkörniger Böden und zeigen einige maßgebliche Abhängigkeiten des sich einstellenden Verbesserungserfolgs auf.