Detailergebnis zu DOK-Nr. 71349
Auswertung der dissipierten Energie zur Bestimmung der Ermüdung von Straßenbauasphalt bei verschiedenen Prüfungsarten
Autoren |
S. Hahn |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Braunschweig: Institut für Straßenwesen, Technische Universität Braunschweig, 2015 (Schriftenreihe Straßenwesen H. 29) S. 1-70, zahlr. B, T, Q
Im Rahmen der Arbeit wird das Ermüdungs- und Healing-Verhalten von einem Asphaltmischgut der Sorte AC 11 D S untersucht. Zum Einsatz kamen dabei der Spaltzug-Schwellversuch an zylindrischen Probekörpern, der Zug-Schwellversuch sowie der Zug-Druck-Wechselversuch an prismatischen Probekörpern. Es wurde ein eigenständiges Programm mit grafischer Benutzeroberfläche entwickelt, mit welchem die Berechnung und Visualisierung von Ermüdungs- und Healing-Kenngrößen durchgeführt werden kann. Im Rahmen der Arbeit wurden folgende Erkenntnisse gewonnen: 1. Der Zug-Druck-Wechselversuch erweist sich zur Ansprache des Ermüdungsverhaltens als vorteilhaft. 2. Die von Rowe getroffene Annahme eines konstanten Phasenwinkels während der Spaltzug-Schwellprüfung kann bestätigt werden, sodass die vereinfachte Berechnung der Energy Ratio zu hinreichend genauen Ergebnissen führt. 3. Für Zug-Schwellversuche und Zug-Druck-Wechselversuche sollte die Auswertung auf Grundlage der Energy Ratio nach Hopman erfolgen, da die Abweichungen in den Lastwechselzahlen im Mittel 6 % betragen. 4. Die Berechnung nach Hopman führt somit immer zu geringeren Lastwechselzahlen. 5. Die Berechnung der Healing-Indizes unter Zugrundelegung der beiden Berechnungsvarianten der Energy Ratio führt tendenziell zu einer qualitativ gleichwertigen Bewertung des Selbstheilungsverhaltens. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Berechnungsergebnisse des Programms validiert werden konnten. Darüber hinaus stellt die Wahl der Methode zur Berechnung der Energy Ratio einen Einflussfaktor auf die Qualität der Ergebnisse und die Beurteilung des Ermüdungs- und Healing-Verhaltens dar.