Detailergebnis zu DOK-Nr. 71352
Kaltrecycling mit wiederverwendbarem Material aus Abbaustoffen (Orig. franz.: Recyclage à froid avec régénérant issu de matières premières renouvelables: Suivi de l'effet régénérant)
Autoren |
G. Durand C. Gueit A. Lorserie |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Revue générale des routes et de l'aménagement (2016) Nr. 938, S. 52-57, 9 B, 1 T, 3 Q
Mithilfe des Kaltrecyclings vor Ort können die Beeinträchtigungen der Natur durch Straßenbauarbeiten begrenzt werden. Ein weiterer Schritt auf diesem Weg kann erreicht werden, wenn wiederzuverwendende bitumenhaltige Baustoffe eingesetzt werden. Verschiedene Techniken sind möglich, um Straßenbaustoffe für den Wiedereinbau aufzubereiten, wie zum Beispiel in der Fahrbahndecke selbst, durch einen Fertigungszug oder durch Aufnahme auf der Straße und Zerkleinerung in der Mischanlage. In jedem Fall ist es erforderlich, ein zusätzliches bitumenhaltiges Bindemittel beizufügen. Dadurch ist das Bindemittel nach einigen Jahren der Alterung in der Fahrbahnbefestigung derart ausgehärtet und an Asphaltenen angereichert, dass es einen Teil seiner viskoelastischen Eigenschaften verloren hat. Die Aufgabe des Wiederherstellungsbindemittels besteht darin, die rheologischen Eigenschaften zu erhalten und die oxidative Alterung des Bitumens durch aromatische Stoffe und Harze zu mindern, sodass die chemische Zusammensetzung dem eines frischen Bindemittels gleicht. Die Aktion kann im Heißverfahren durchgeführt werden, aber der umweltbezogene Vorteil ist größer, wenn die emulsionsverbundene Wiederverarbeitung bei umweltfreundlichen Temperaturen erfolgt.