Detailergebnis zu DOK-Nr. 71364
Vorhersagemodell der Höchstreibung basierend auf Eigenschaften der Oberflächenbeschaffenheit (Orig. engl.: Peak friction model based on surface texture characteristics)
Autoren |
M. Losa P. Leandri |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Pavement Management 2015, Volume 3. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2525) S. 91-99, 8 B, 3 T, 18 Q
Ein neu entwickeltes Modell zur Bestimmung der Reibung bei Asphaltoberflächen ergibt eine Abschätzung der Höchstreibung für bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeiten und Fahrbahnoberflächen. Gegenüber früheren Vorhersagemodellen, welche die Reibung am blockierten Rad bestimmten, wird hier die Höchstreibung bestimmt, welche bei Fahrzeugen mit Antiblockiersystem maßgeblich ist. Hierfür werden elf Asphaltoberflächen von 200 m langen, italienischen Versuchsstrecken bei drei verschiedenen Geschwindigkeiten analysiert. Die Reibungswerte werden mit dem Skiddometer BV 11 und dem British Pendulum Tester gemessen, die Oberflächentextur wird mit einem Laserprofilometer bestimmt. Das Rado-Modell wird verwendet, um die Höchstreibungswerte zu bestimmen. Die mittlere Profiltiefe und ein Wert für die mittlere Amplitude aus der Spektralanalyse werden für die Berechnung benötigt. Als Oberflächenparameter wird die Geschwindigkeitsnummer S(Index P)* neu eingeführt, welche eine negative Korrelation zu den Höchstreibungswerten besitzt und den Einfluss der Makrotextur beschreibt. Im neuen Modell wird das Gefälle der Reibung mit zunehmender Schlupfgeschwindigkeit verlässlich vorausbestimmt. Im Vergleich zum Internationalen Reibungsindex werden die Vorzüge anhand von Diagrammen dargestellt. Auch kann das Modell genutzt werden, um eine optimale Oberflächenmixtur zu entwickeln. Weitere Versuche mit anderen Reifentypen sollten durchgeführt werden.