Detailergebnis zu DOK-Nr. 71369
Forschungspaket Lärmarme Beläge innerorts - EP 4: Labormethoden für die Bestimmung akustischer Eigenschaften lärmarmer Beläge (Forschungsprojekt ASTRA 2010/013)
Autoren |
C. Angst T. Beckenbauer D. Belcher G. Kneib |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 156 S., 129 B, 14 T, 16 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1564)
Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der Belagstechnik für lärmarme Fahrbahndeckschichten hat im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit große Bedeutung. Der großflächige Einbau neuer Belagstypen mit unbekanntem Langzeitverhalten stellt jedoch ein erhebliches bautechnisches und finanzielles Risiko dar. Aus diesem Grund besteht seitens der Straßenbauverwaltungen großes Interesse an Labormethoden, die es erlauben, das akustische Verhalten von Fahrbahnbelägen im Zeitrafferversuch zu testen. Einzelprojekt EP4 ist ein Verbundprojekt mit Einzelprojekt EP2 "Labortechnische Bestimmung der Dauerhaftigkeit von lärmarmen Belägen". In EP2 fand die mechanische Dauerbeanspruchung von Prüfkörpern mit dem dort entwickelten Prüfstand IMPACT im Labormaßstab statt. Das Reifen-Fahrbahn-Geräusch kann im IMPACT-Prüfstand jedoch aufgrund der begrenzten Abmessungen der Prüfkörper nicht direkt gemessen werden, sondern wurde in EP4 indirekt über die Messung der Oberflächeneigenschaften und Simulation der Reifen-Fahrbahn-Geräusche berechnet. Ziel von EP4 war, die akustisch relevanten Oberflächeneigenschaften der Prüfkörper im zeitlichen Verlauf der Dauerbeanspruchung wiederholt zu messen und die Messergebnisse in ein bestehendes und validiertes Rechenmodell für Reifen-Fahrbahn-Geräusche einzuspeisen. Damit sollte eine Aussage zum Rollgeräuschpegel in Abhängigkeit von den sich während des Prüfstandversuchs verändernden Oberflächeneigenschaften getroffen werden.