Detailergebnis zu DOK-Nr. 71370
Multimodale zerstörungsfreie Prüfung, Schadensbeurteilung, Präsentation und Zustandsbewertung von Brückentafeln (Orig. engl.: Multimodal nondestructive testing damage quantification, presentation, and condition rating of bridge decks)
Autoren |
N. Gucunski B.M. Pailes |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Maintenance and Preservation 2015. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2481) S. 26-31, 2 B, 9 T, 12 Q
Die Entwicklung zerstörungsfreier Prüfungen (ZfP) ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Zustandsbewertung von Brückentafeln. Mit akustischen Verfahren, wie zum Beispiel Ultraschall oder Impakt-Echo, elektromagnetischen Verfahren, wie Radar, oder mit elektrochemischen Verfahren, wie Potenzialfeldmessungen, können Schädigungen im Bauteil erkannt werden, lange bevor visuelle Begutachtungen der Bauteiloberfläche diese Schäden erkennen lassen. Eine entscheidende Voraussetzung für die effektive Nutzung der Ergebnisse von ZfP für die Zustandsbewertung von Bauwerken ist eine eindeutige Auswertung und Darstellung der Untersuchungsergebnisse. Auswertungen an fünf ausgesuchten Bauwerken in den Vereinigten Staaten zeigen exemplarisch die Vorteile aber auch die möglichen Fehlerquellen bei der Interpretation der Ergebnisse. Es wird aufgezeigt, für die Detektion welcher Schäden die einzelnen Messverfahren besonders geeignet sind. Daraus ergibt sich, dass für eine fundierte Zustandsbewertung von Brückentafeln eine Kombination der verschiedenen Messverfahren zielführend ist. Sie ermöglicht die Quantifizierung der Flächenanteile der verschiedenen Schädigungsstufen von korrosiver Umgebung bis hin zu großflächigen Abplatzungen. Bei den fünf untersuchten Brücken ergab sich bei einer kombinierten Auswertung der Ergebnisse der ZfP eine gegenüber den Ergebnissen der herkömmlichen Brückenprüfung jeweils um eine Stufe schlechtere Zustandsnote.