Detailergebnis zu DOK-Nr. 71374
Erfahrungen mit langen integralen und semi-integralen Brücken (Forschungsprojekt AGB 2009/001)
Autoren |
W. Kaufmann J. Buchheister |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 153 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 679)
Im Forschungsprojekt wurden die Langzeiterfahrungen mit bestehenden integralen und semi-integralen Brücken näher untersucht. Die durchgeführten Untersuchungen erwiesen sich als sehr aufwendig, und trotz des hohen Aufwands konnten die Erfahrungen mit langen integralen und semi-integralen Brücken nur punktuell erfasst werden. Zusammenfassend dokumentieren die durchgeführten Untersuchungen, dass bei langen integralen und semi-integralen Brücken, welche nach dem heutigen Stand der Technik ausgeführt werden, grundsätzlich mit Belagsrissen zu rechnen ist. Diese Risse können mit Frässchnitten oder der Anordnung von Fahrbahnübergängen aus Polymerbitumen im Rahmen der Bauausführung nur bedingt verhindert werden, da der Ort, an welchem diese Risse auftreten, nicht präzise vorhergesagt werden kann. Gewisse Belagsreparaturen sind bei solchen Bauwerken daher immer zu erwarten. Trotzdem sind integrale und semi-integrale Bauwerke in vielen Fällen zweckmäßig und wirtschaftlich, da sowohl die Erstellungskosten (Entfall Unterhaltsräume und Fahrbahnübergänge) als auch die Unterhaltskosten (Belagsreparaturen versus Unterhalt an Fahrbahnübergängen) niedriger ausfallen.