Detailergebnis zu DOK-Nr. 71377
Eignungskriterien für auftauende Streumittel
Autoren |
B. Hofko M. Hoffmann D. Steiner |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2015, 57 S., 35 B, 12 T, 5 Q (Forschungsarbeiten des österreichischen Verkehrssicherheitsfonds Nr. 045). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.bmvit.gv.at
Für die in Österreich heute üblicherweise eingesetzten Streumittel, Natriumchlorid und in Sonderfällen auch Calciumchlorid und Magnesiumchlorid, bestehen langjährige Erfahrungen zur Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit. Für viele, neu auf den Markt kommende Produkte, ist dies hingegen nicht der Fall. Nachdem der Markt an auftauenden Streumitteln in den letzten Jahren vielfältiger geworden ist, entsteht die Notwendigkeit, auftauende Streumittel standardisiert zu prüfen und zu bewerten, um auch in Zukunft einen verkehrssicheren und wirtschaftlich effizienten Winterdienst auf Österreichs Straßen sicherzustellen. In dem Forschungsprojekt wurden standardisierte Prüfungen entwickelt, mit denen die technische Eignung von festen und flüssigen auftauenden Streumitteln unter Laborbedingungen ermittelt werden kann. Diese Prüfungen umfassen die Ermittlung des Gefrierpunktverlaufs, der Tauleistung und der Rieselfähigkeit und können somit bewertet werden. Durch Bestimmung dieser Kennwerte an in Österreich häufig eingesetzten auftauenden Streumitteln konnte ein Bewertungssystem geschaffen werden. Vor diesem Bewertungshintergrund können neu auf den Markt kommende Streumittel in Bezug auf ihre technische Eignung begutachtet werden. Zudem wurden in einer umfangreichen Literaturstudie Grundlagen zur möglichen Bewertung von Umweltauswirkungen gelegt und Kennwerte geschaffen, die eine Beschreibung der Wirtschaftlichkeit von Streumitteln auf Basis der entwickelten Laborprüfungen ermöglichen.