Detailergebnis zu DOK-Nr. 71379
Pendeln mit Rückenwind: ein Praxisleitfaden zu Pedelecs & Co. für Kommunen, Unternehmen und private Haushalte
Autoren |
M. Hertel T. Bracher H. Blümel A. Klein-Hitpaß A. Quanz L. Czowalla |
---|---|
Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, 2016, 38 S., zahlr. B, 29 Q
E-Bikes, insbesondere Pedelecs - das sind Fahrräder mit einer elektrischen Tretunterstützung bis 25 km/h -, erfreuen sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Mit einem Bestand von weit mehr als zwei Millionen Stück sind sie deutlich stärker verbreitet als Elektroautos. Dank der elektrischen Tretunterstützung lassen sich mit dem Pedelec - im Vergleich zum traditionellen Fahrrad - längere Distanzen und anspruchsvollere Wege (zum Beispiel Steigungen, Waldwege) zurücklegen, Reisezeiten vermindern und "Nebenwirkungen" wie Schwitzen vermeiden. Bisher werden Pedelecs überwiegend für touristische Zwecke oder im Freizeitverkehr genutzt. Doch sie stellen auch im Alltagsverkehr eine sinnvolle und attraktive Mobilitätsoption dar - insbesondere für Verkehre von Berufspendlerinnen und Berufspendlern. Der Pendler- und Stadtverkehr stellt gerade Kommunen in wachsenden Ballungsräumen vor immense Herausforderungen: Er soll leise, umweltverträglich, flächenschonend, flexibel, bezahlbar, für alle leistbar und zugänglich sein. Es gilt, die Verkehrsmittelwahl beim Berufspendeln zugunsten des Umweltverbunds weiterzuentwickeln. Das Projekt der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt "EBikePendeln - Fahrspaß mit Rückenwind" zeigt: Pedelecs besitzen das Potenzial, bisherige Autopendlerinnen und Autopendler auf den "Sattel" zu bringen. Der Praxisleitfaden nennt eine Vielzahl von guten Gründen, warum es für Kommunen, aber auch für Unternehmen und für private Haushalte sinnvoll ist, sich des Themas "Pedelecs" anzunehmen. Er enthält konkrete Handlungsempfehlungen für die kommunale Politik und Planungspraxis und zeigt passende Optionen für das Mobilitäts-, Gesundheits- und Fuhrparkmanagement in Unternehmen auf. In einem Exkurs wird eine Reihe von Empfehlungen für den Fahrradhandel gegeben.