Detailergebnis zu DOK-Nr. 71393
Forschungspaket VeSPA: Synthesebericht (Forschungsprojekt SVI 2012/001)
Autoren |
P. Spacek M. Buck N. Grau |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 62 S., 5 B, 11 T, 20 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1588)
Das Unfallgeschehen im Straßenverkehr der Schweiz hat sich in den letzten 40 Jahren (1975-2015) markant verändert. Trotz starker Zunahme der Verkehrsleistung in diesem Zeitraum ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um rund 30 % gesunken. Besonders erfreulich ist die Unfallreduktion bei den Zahlen der Schwerverletzten (ca. 75 %) und der Getöteten (ca. 80 %), wohingegen bei der Zahl der Leichtverletzten über die Jahre ein Zuwachs von rund 15 % verzeichnet werden muss. Trotz dieser insgesamt positiven Entwicklung der letzten Jahre sterben in der Schweiz noch immer jedes Jahr im Straßenverkehr rund 250 Menschen und über 3 800 werden schwer verletzt (gerundete Zahlen für das Jahr 2015). Mit dem Handlungsprogramm des Bundes für mehr Sicherheit im Straßenverkehr "Via sicura" will das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden in den nächsten Jahren markant verbessern. Der neu geschaffene Datenpool (VeSPA-Datensatz) ermöglicht detaillierte Auswertungen verschiedener Faktoren auf das Unfallgeschehen. Das Forschungspaket "Verkehrssicherheitsgewinne aus Erkenntnissen aus Datapooling und strukturierten Datenanalysen" (VeSPA) umfasste insgesamt fünf inhaltliche Teilprojekte. In einer ersten Phase wurden die Bereiche Mensch/Gesellschaft, Situation/Infrastruktur, Fahrzeug, Wetter und medizinische Folgen untersucht.