Detailergebnis zu DOK-Nr. 71394
Zukunftsfähige Straßeninfrastruktur: Kosten und Lösungen für baufällige Landes- und Gemeindestraßen
Autoren |
J. Litzka A. Weninger-Vycudil J. Baum |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 12.0 Allgemeines, Management |
Wien: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, 2016, 65 S., 14 B, 2 T, zahlr. Q (Verkehr und Infrastruktur Nr. 58). - Online-Ressource: online verfügbar unter: http://wien.arbeiterkammer.at. - ISBN 978-3-7063-0612-6
Straßen sind wichtige Lebensadern unserer Gesellschaft. Sie verbinden Dörfer, Städte, Länder und Regionen und sind ein wesentlicher Bestandteil für eine funktionierende Wirtschaft. Sie müssen rechtzeitig geplant, gebaut, betrieben und erhalten werden, um diesen unterschiedlichen Anforderungen auch gerecht werden zu können. Im öffentlichen Bewusstsein ist jedoch noch nicht angekommen, dass dieses Netz an Landes- und Gemeindestraßen in Österreich alt und baufällig geworden ist. Vor diesem Hintergrund wird die Erhaltung des Straßennetzes für die öffentliche Finanzierung zwangsläufig eine größere Rolle spielen. Können wir uns dieses Straßennetz in Zukunft noch leisten? Wenn ja, wie hoch sind die erforderlichen öffentlichen Investitionen? Was sind die wirtschaftlichen Effekte auf Beschäftigung und Wachstum, wenn der Straßengüterverkehr als wesentlicher Straßenbenutzer verursachergerecht in die Finanzierungsverantwortung einbezogen wird, weil öffentliche Investitionen durch Vorgaben des Stabilitätspakts verstärkt unter Druck geraten? Diesen Fragen geht die Studie nach. Im ersten Teil untersuchen die Studienautoren Johann Litzka und Alfred Weninger-Vycudil die Auswirkungen einer Vernachlässigung der baulichen Erhaltung der österreichischen Landesstraßen auf die Verschlechterung des Fahrbahnzustands und den damit verbundenen Folgekosten. Die in der Studie entwickelte Prognosefunktion erlaubt erstmals eine seriöse Kostenabschätzung darüber, wie hoch dieser Substanzverlust bei der Straßeninfrastruktur ausfallen kann, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird. Im zweiten Teil untersucht Josef Baum die Folgen für Beschäftigung und Wachstum durch Einhebung einer fahrleistungsabhängigen Lkw-Maut in Kärnten, im Südburgenland und Waldviertel. Diese Gebiete wurden exemplarisch ausgewählt, weil in der öffentlichen Diskussion gezielt Ängste in strukturschwachen und peripheren Regionen geschürt werden.