Detailergebnis zu DOK-Nr. 71428
Pedelecs und Speed-Pedelecs: Erkenntnisse über ihre Verkehrssicherheit (Orig. niederl.: Elektrische fietsen en speed-pedelecs: Kennis over de verkeersveiligheid)
Autoren |
W.P. Vlakveld |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Den Haag: Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2016, 18 S., zahlr. Q (SWOV-rapport; R-2016-7). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.swov.nl
Pedelecs bieten Unterstützung bei Geschwindigkeiten bis zu 25 km/h, bei Speed-Pedelecs bis zu 45 km/h. Im Durchschnitt sind die Geschwindigkeiten bei einem Pedelec um etwa 2 km/h höher als bei einem normalen Fahrrad (bei mittleren Geschwindigkeiten von 17 beziehungsweise 15 km/h), bei Speed-Pedelecs um 9 km/h (circa 24 km/h). Bis zu einem Alter von 60 Jahren gibt es keine eindeutigen Hinweise, dass das Unfallrisiko mit einem Pedelec höher ist als mit einem üblichen Fahrrad. Für ältere Radfahrer scheint das Unfallrisiko bei einem Pedelec etwas höher zu sein. Neben der höheren Geschwindigkeit scheinen ältere Menschen mehr Probleme beim Aufsteigen, bei der Startbeschleunigung und beim Anhalten und Absteigen zu haben. Das kann sich aus der Nutzergruppe begründen: Ältere Menschen nutzen ein Pedelec, um die verringerte Muskelkraft zu kompensieren, und das Gefühl für die Balance nimmt im Alter ab. (Speed-)Pedelecs könnten für ältere Radfahrer durch ein geringeres Gewicht, einen niedrigeren Schwerpunkt, eine tiefliegende Einstiegsebene und eine sofortige Pedalunterstützung beim Anfahren sicherer gemacht werden. Einen weiteren Ansatzpunkt könnte eine automatische Höhenverstellung des Sattels beim Auf- und Absteigen bieten.