Detailergebnis zu DOK-Nr. 71438
Wirksamkeitsanalyse von Fahrerassistenzsystemen in Bezug auf die Verkehrssicherheit
Autoren |
F. Fahrenkrog |
---|---|
Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Aachen: fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrzeuge mbH, 2016, 190 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe Automobiltechnik Bd. 196). - ISBN 978-3-946019-01-5
Im Rahmen der Arbeit wurde eine Methodik zur Untersuchung der Wirkung eines Fahrerassistenzsystems auf die Verkehrssicherheit entwickelt, implementiert und angewendet. Die Implementierung und Anwendung der Methodik erfolgten für ein Beispielsystem zwecks der Validierung der Methodik. Gegenüber den bisher existierenden Methodiken zeichnet sich die hier entwickelte Methodik durch die verbundene Betrachtung der Wirkung in einzelnen Fahrsituationen sowie der Wirkung in größeren Verkehrsszenarien aus. Ausgehend von der Analyse der Stärken und Schwächen bisheriger Ansätze zur Wirksamkeitsanalyse wurden die Anforderungen an die im Rahmen der Arbeit entwickelte Methodik definiert. Anschließend wurde die Methodik, die sich in fünf Hauptprozessschritte gliedert, erläutert. Im ersten Schritt der Methodik erfolgt die allgemeine Beschreibung des Verkehrsgeschehens sowie die Implementierung einer Datenbank für kritische Fahrsituationen, die Situationen aus dem euroFOT-Feldversuch enthält. Auf Basis dieser Daten wurden die zu untersuchenden relevanten Fahrsituationen und Verkehrssituationen beschrieben. Die relevanten Fahrsituationen basieren auf der Kritikalität sowie der Auftrittshäufigkeit innerhalb der zu betrachtenden Menge an Fahrsituationen. Die Beschreibung der relevanten Fahrsituationen sowie der Verkehrssituationen bildeten den Ausgangspunkt für die durchgeführten Simulationen. Im Rahmen der Arbeit wurde die entwickelte Methodik auf ein fiktives automatisches Notbremssystem angewendet. In der Simulation wurde bei einer vollständigen Marktdurchdringung eine Reduktion der Unfälle in Höhe von 30,95 % ermittelt.