Detailergebnis zu DOK-Nr. 71441
Herausforderungen für die Zulassung von hochautomatisierten Fahrfunktionen
Autoren |
J. Bönninger U. Schüppel A. Eichelmann |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 63 (2017) Nr. 1, S. 32-36, 2 B, 13 Q
Die europäischen und nationalen Anstrengungen, die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr stetig weiter zu verbessern, haben in den vergangenen Jahren zu einer dynamischen Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik geführt: Neben Fahrerassistenzsystemen wurden Schritt für Schritt auch erste Chauffeurfunktionen (Stauassistent) im Straßenverkehr eingeführt, und in Kürze sollen Chauffeurfunktionen bei Autobahnfahrten bis 130 km/h Realität werden. Aus Sicht der Verkehrssicherheit ist die Verbreitung dieser Systeme und Funktionen nur sinnvoll, wenn sie den Verkehrsfluss verbessern, den Fahrer entlasten und unterstützen und dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden beziehungsweise deren Folgen zu mindern. Dies ist dann möglich, wenn die Systeme und Funktionen den Fahrer in seiner Wahrnehmung, Bewertung, Planung und seinem Handeln assistieren oder entlasten. Chauffeurfunktionen werden zwar auf Basis der heute bereits bekannten Assistenzsysteme entwickelt, doch sollen sie über die Assistenz in der Handlungsausführung hinausgehen und bestimmte Fahraufgaben komplett übernehmen. Dies ist der Einstieg in eine neue Ära des Automobils, die mit der Einführung des Automobils selbst vergleichbar ist: Einst wurden die Pferde ersetzt, nun der Fahrer - zumindest in bestimmten Situationen.