Detailergebnis zu DOK-Nr. 71458
Studie zum Verschleiß- und Benetzungsverhalten von nicht schäumenden Additiven für Warmasphalte bei Misch- und Einbautemperaturen (Orig. engl.: Tribological and wettability study of non foaming warm mix asphalt additives at mixing and compaction temperatures)
Autoren |
L. Lapalu F. Geisler P. Kapsa |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 186, 9 S., 8 B, 3 T, 7 Q
Um den Ausstoß von schädlichen Gasen, den Energieverbrauch und Kosten zu reduzieren, wird zunehmend eine Verminderung der Mischtemperatur für Asphalte bei gleichbleibenden Asphalteigenschaften angestrebt. Der Beitrag behandelt nicht-schäumende Additive, wie zum Beispiel Wachse, für die Herstellung von Temperaturabgesenkten Asphalten. Für die Untersuchungen werden ein Ausgangsbitumen 35/50 sowie ein Wachs und zwei verschiedene Tenside eingesetzt. Die Zugabemenge variierte zwischen 0,4 und 3 M.-%. Für die modifizierten Bitumen wurden die Viskosität, der Kontaktwinkel und die Benetzung untersucht. Die Benetzung wird unter schwellender Beanspruchung mit dem sogenannten Tribometer bestimmt. Dabei wird eine Siliciumnitrid-Kugel (Keramik) mit einem Durchmesser von 6,35 mm sinusförmig über eine Gesteinsplatte mit Bitumenfilm geführt. Die Prüftemperatur liegt bei 120 °C und es werden mindestens 1 600 Lastwechsel bei einer Frequenz von 0,1 Hz aufgebracht. Die Viskosität der untersuchten Bitumenvarianten weist nur geringe Veränderungen durch die Zugabe der Tenside beziehungsweise des Wachses auf. Die Ausbreitungsversuche in Verbindung mit dem Kontaktwinkelverfahren zeigen, dass das Bitumen mit Wachs die besten Werte hervorbringt. Mit dem Benetzungsversuch kann bewiesen werden, dass die Reibung und die Abnutzung vom Additiv und der Benetzungstemperatur abhängt.