Detailergebnis zu DOK-Nr. 71514
Baukasten Straße - Fläche für alle
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
PLANERIN (2016) Nr. 4, S. 3-50, B, T, Q
Die Gestaltung und Aufteilung der Straßenräume muss immer unter Berücksichtigung der vorhandenen Rahmenbedingungen, das heißt vorhandener Flächenverfügbarkeit, Wahrung der städtebaulichen Zusammenhänge und Berücksichtigung gestalterischer und ökologischer Belange, sichergestellt werden. Wichtige städtebauliche Merkmale wie Gebietscharakter, Art und Maß der Umfeldnutzungen, Aufenthaltsfunktion sowie straßenräumliche Situation (Breite, Begrenzung, Verlauf) müssen berücksichtigt werden. Umliegende Quartiere sollten eingebunden und Umfeldbeziehungen nicht wie früher häufig durch breite Hauptverkehrsstraßen zerschnitten werden. Die optimale Lösung, bei der die Anforderungen aller Verkehrsteilnehmenden vollständig berücksichtigt werden können, gibt es leider nur sehr selten. Vielfach wird bei der Planung dann häufig dem motorisierten Verkehr die Priorität gegeben - trotz des Konzepts der städtebaulichen Bemessung (RASt 2006), das den Seitenraumnutzungen mehr Bedeutung bei der Planung von Stadtstraßen sichert. Der Themenschwerpunkt dieser Ausgabe der Zeitschrift PLANERIN zeigt in 16 Artikeln, welche Themenkomplexe, Fragen und Lösungen derzeit in der Fachwelt diskutiert werden: Wie sieht Mobilität in der Zukunft aus? Welche Auswirkungen haben unterschiedliche Verkehrskonzepte auf den Verkehr und die Gestaltung von Straßenräumen, vor allem aber auf die betroffenen Wohnquartiere? Welche Gestaltungskonzepte führen zur Attraktivitätssteigerung der Stadt und welche Verkehrsmittel werden in Abwägungsprozessen beim geringen Flächenbesitz aus welchen Gründen von Politik und Verwaltung bevorzugt?