Detailergebnis zu DOK-Nr. 71515
Ein Masterplan für das Offenbach von Morgen: Gemeinsame Initiative von Stadt und Wirtschaft zur Stärkung des Standorts
Autoren |
L. Becker A. Biegler |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
PLANERIN (2016) Nr. 5, S. 24-27, 3 B, 1 Q
Das Ziel, einen Masterplan für Offenbach am Main zu entwickeln, hat seinen Ursprung in den aktuellen Rahmenbedingungen der Stadt. Bis in die 1980er-Jahre ein Zentrum unter anderem für Chemie, Lederwarenproduktion und Maschinenbau, ging im industriellen Sektor infolge der Deindustrialisierung ein bedeutender Teil an Arbeitsplätzen verloren. Neue Beschäftigungsmöglichkeiten konnten insbesondere im wachsenden Dienstleistungssektor geschaffen werden. Mit den Folgen des Strukturwandels hat Offenbach immer noch zu kämpfen. Im Vergleich mit der Region FrankfurtRheinMain wird deutlich, dass Offenbach nicht mit der Prosperität seiner Umgebung mithalten kann. Die heute rund 124 000 Einwohner zählende Stadt hat eine Arbeitslosenquote von 10,8 % (zum Vergleich: Hessen: 5,5 %). Die Bruttowertschöpfung stagniert im Gegensatz zu den anderen Städten in der Metropolregion, die Kaufkraft pro Einwohner liegt unter dem deutschen Durchschnitt. Die hochverschuldete Kommune schloss mit dem Land Hessen einen Schutzschirmvertrag, der eine Haushaltskonsolidierung bis zum Jahr 2022 zum Ziel hat.