Detailergebnis zu DOK-Nr. 71528
Analyse des Fahrstreifenwechselverhaltens, basierend auf empirischen Daten (Orig. engl.: Exploratory analysis of lane changing on freeways based on driver behavior)
Autoren |
L. Elefteriadou C. Hill A. Kondyli |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 141 (2015) Nr. 4, S. 04015090, 1-11, 7 B, 4 T, zahlr. Q
Die Modellierung des Fahrstreifenwechselverhaltens im Rahmen mikroskopischer Simulationsmodelle steht im Fokus zahlreicher Forschungsarbeiten. Die meisten Analysen basieren allerdings auf Beobachtungen, die nicht den Fahrertyp berücksichtigen beziehungsweise kategorisieren. Die Studie weist nach, dass der Fahrertyp jedoch einen signifikanten Einfluss auf das Fahrstreifenwechselverhalten hat. Insgesamt wurden 726 Fahrstreifenwechsel auf Fernstraßen in Florida, USA, von 46 Testpersonen analysiert, die speziell mit Kameras und GPS ausgerüstete Fahrzeuge fuhren. Die 46 Testpersonen konnten in 4 Fahrertypen-Cluster kategorisiert werden: vom eher konservativen bis zum tendenziell aggressiven Fahrertyp. Es konnte aufgezeigt werden, dass sich die Cluster unter anderem hinsichtlich akzeptierter Zeitlücke und Dauer des Fahrstreifenwechselvorgangs unterscheiden. Anwendung könnten die Ergebnisse im Rahmen der Konzipierung und Kalibrierung von Verhaltensmodellen im Rahmen mikroskopischer Simulationen finden.