Detailergebnis zu DOK-Nr. 71557
Einfluss der Verdichtungsenergie auf die Wasserempfindlichkeit von Asphalt-Mischgut (Forschungsprojekt VSS 2010/501)
Autoren |
C. Angst |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 96 S., 16 B, 10 T, 23 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1578)
Die Untersuchung der Wasserempfindlichkeit von Asphalt erfolgt nach EN 12695-12. Dazu wird die Spaltzugfestigkeit vor und nach Wasserlagerung anhand von Asphaltprobekörpern bestimmt und daraus die Wasserempfindlichkeit als Verhältniswert ITSR aus der Spaltzugfestigkeit nach und vor Wasserlagerung angegeben. Die ursprüngliche Verdichtungsarbeit wurde in einer späteren Version der EN 12967-12 erhöht. Die damit verbundene Veränderung des Hohlraumgehalts des Probekörpers und die daraus sich ergebende Veränderung der Wasserempfindlichkeit ist in dem Forschungsprojekt untersucht worden. Es wird gezeigt, dass mit abnehmendem Hohlraumgehalt die indirekte Zugfestigkeit für die trockenen und nassen Prüfkörper in gleichem Maße zunimmt, sodass der Verhältniswert ITSR etwa konstant bleibt. Mit Marshallprobekörpern werden im Vergleich zu Gyratorprobekörpern größere indirekte Zugfestigkeiten erreicht. Eine Erhöhung der Temperatur für die Wasserlagerung um 10 °C auf 50 °C ergab nur marginale Veränderungen für den ITSR-Wert. Grundsätzlich wird festgehalten, dass mit den normierten Prüfbedingungen nur eine bescheidene Aussagekraft zur Wasserempfindlichkeit von Asphalt ermöglicht wird.