Detailergebnis zu DOK-Nr. 71566
Auswirkungen von selbstheilenden Mikro-Kalziumnitratkapseln bei Betonanwendungen (Orig. engl.: Effect of self-healing calcium nitrate microcapsules on concrete properties)
Autoren |
M.M. Hassan C. Arce J. Milla T. Rupnow M. Al-Ansari |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Concrete Materials 2016. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2577) S. 69-77, 4 B, 6 T, 20 Q
Selbstheilender Beton mit Mikro-Kalziumnitratkapseln wurde erforscht. Die Druckfestigkeit von Beton, bei dem Mikrokapseln (MK) (in einem Prozentsatz entsprechend der Zementmenge) zugegeben wurden, wurde geprüft und mit den Ergebnissen der Prüflinge ohne Zusatz der MK verglichen. Prüfverfahren zur Bestimmung der Widerstandsfähigkeit der Oberfläche waren erforderlich, um die Permeabilität der Betonprüflinge mit und ohne MK zu bestimmen. Das Selbstheilungspotenzial wurde anhand des Elastizitätstests (ASTM C469) gemessen, bei dem Abplatzungen vor und nach einer 14-tägigen Beanspruchung gemessen wurden. Nach der Belastung des Betons mit 80 % der Höchstfestigkeit wurden die Probekörper unter Wasser gelagert. Die Prüfergebnisse zeigten, dass die Konzentration der MK einen direkten Einfluss auf die Druckfestigkeit des Betons hatte. Im Weiteren hatten Probekörper mit MK im Vergleich zu den Nullproben einen größeren Verschleißwiderstand an der Oberfläche. Die Erholung des E-Moduls wurde untersucht, indem man den E-Modul bei Proben, die mit 80 % der Höchstfestigkeit belastet wurden, im Verhältnis zum E-Modul von Proben im unbelasteten Zustand setzte. Im Allgemeinen zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass Mikrokapseln einerseits die Druckfestigkeit reduzieren, andererseits aber den Selbstheilungsprozess des Betons steigern können. Um die Vorzüge der positiven Eigenschaften von Mikrokapseln weiter zu verbessern, sollte in Zukunft die Zugabe der Mikrokapseln bei der Mischungsberechnung minimiert werden und man sollte für eine gute Verteilung im Beton sorgen.