Detailergebnis zu DOK-Nr. 71570
Selbstheilender Asphalt - Verlängerung der Asphalt-Standzeit durch induktive Aufheizung (Orig. engl.: Self healing asphalt - Extending the service life by induction heating of asphalt)
Autoren |
G. van Bochove |
---|---|
Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 310, 8 S., 11 B, 1 T, 5 Q
Eine Verlängerung der Standzeit einer Asphaltdeckschicht lässt sich durch Verbesserung der Qualität beim Einbau erreichen. Eine weitere Möglichkeit ist die Steigerung der Qualität im Verlaufe der Liegedauer nach der Methode "Selbstheilender Asphalt". Der Alterungsprozess des Asphalts durch Einflüsse der Witterung oder durch den Verkehr ist verbunden mit der Bildung von Mikrorissen im Mörtelanteil. Wird dem Asphaltmischgut ein leitfähiges Material, wie zum Beispiel Fasern aus Stahlwolle, beigefügt, kann der Asphaltmörtel von außen durch elektrische Induktion erhitzt werden. Ein kurzer Hitzestoß durch die Stahlfasern lässt das bitumenhaltige Bindemittel schmelzen. Die Haarrisse in der Asphaltschicht schließen sich wieder. Das Verfahren kann mehrfach im Verlaufe der Standzeit angewendet werden. Erste Untersuchungen an niederländischen Straßen lassen vermuten, dass sich die lärmmindernde Wirkung neu verlegter offenporiger Asphaltdecken durch die Selbstheilung des Asphalts verlängern lässt. Wegen der beträchtlichen zusätzlichen Kosten durch das Beimischen der Stahlfasern oder die Entwicklung geeigneter Induktionsgeräte ist aber noch nicht sicher, ob sich das Verfahren finanziell lohnt.