Detailergebnis zu DOK-Nr. 71620
Stadteinfahrtsgebühren und Wettbewerb zwischen Städten gleicher oder ungleicher Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft (Orig. engl.: Cordon tolls and competition between cities with symmetric and asymmetric interactions)
Autoren |
C. Balijepalli S. Sheperd |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 43 (2016) Nr. 5, S. 797-821, 10 B, 10 T, zahlr. Q
Städte gleicher Stadtgröße und Wirtschaftskraft (symmetrischer Fall) oder ungleicher Größe und Wirtschaftskraft (asymmetrischer Fall) konkurrieren miteinander um Einwohner und Wirtschaftsunternehmen. Ein dynamisches Landnutzungsmodell, kalibriert mit Daten von Leeds und Bradford in England, wurde herangezogen, um den Steuerwettbewerb zwischen den Städten und deren Strategie zu untersuchen: Sollte man versuchen, zu kooperieren und die Einnahmen mit der Konkurrenzstadt zu teilen, oder sollte man eher auf Wettbewerb setzen - und welche Konsequenzen hätte das auf Einwohnerzahlen und Wirtschaftskraft? Im Ergebnis des (wohl übertragbaren) Modells zeigte sich: Bei klarer Wettbewerbsorientierung können sich Situationen ergeben, in denen beide Städte weniger gut dastehen als im reglementierten Fall. Wettbewerb verhindert also manchmal Kooperationen und erzeugt damit Nachteile für beide, aber ein reglementierter Wettbewerb kann bei eng verflochtenen Städten Vorteile erbringen: dann kann jeder seine Stärke ausspielen.