Detailergebnis zu DOK-Nr. 71679
Bemessung der Verankerung von Geogittern
Autoren |
F. Jacobs |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
34. Baugrundtagung 2016 in Bielefeld: Forum für junge Geotechnik-Ingenieure - Beiträge der Spezialsitzung. Essen: Deutsche Gesellschaft für Geotechnik, 2016, CD-ROM, S. 23-31, 10 B, 12 Q
Geogitter-Verankerungsgräben oberhalb von oberflächenparallel bewehrten Böschungen werden bislang mit der vereinfachenden aber fragwürdigen Annahme einer vollen Verbundmobilisierung entlang der gesamten Verankerungslänge bemessen. Gleichzeitig werden widerstandserhöhende Effekte der in einem typischen Grabenverlauf vorkommenden Bewehrungsumlenkungen komplett vernachlässigt. Die Vielzahl der existierenden sicheren Verankerungsgräben deutet zwar darauf hin, dass sich die gegenläufigen Effekte dieser beiden Annahmen neutralisieren. Da es sich bei dem Verankerungsgraben allerdings um den kritischen Part des Gesamtsystems "oberflächenparallel bewehrte Böschung" handelt, wird vermehrt gefordert, die Verankerung von Geogittern in Gräben detaillierter zu betrachten. An der RWTH Aachen wurde daher in den vergangenen Jahren ein Modell zur Widerstandsmobilisierung in Verankerungsgräben entwickelt, was in dem Beitrag vorgestellt wird.