Detailergebnis zu DOK-Nr. 71681
Bestimmung der Viskosität von Bitumen und Mörtel mithilfe des Retardationsversuchs (Orig. engl.: Determination of the viscosity of bitumen or mortar measured by the tensile retardation test)
Autoren |
K. Schellenberg H.-J. Eulitz K. Paschke |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Proceedings of the 6th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 1-3 June 2016, Prague. Czech Technical University Prague, Faculty of Civil Engineering, 2016, USB-Stick, Paper No. 164, 9 S., 10 B, 1 T, 4 Q
Die Veröffentlichung beschäftigt sich mit der Bestimmung der Viskosität von Bitumen und bitumenhaltigen Mörteln bei niedrigen Temperaturen mit dem Retardationsversuch. Dazu wurden prismatische Proben mit entsprechend großen Abmessungen hergestellt, um die Zugfestigkeit mithilfe des Retardationsversuchs zur Messung der Viskosität von bitumenhaltigen Bindemitteln sowie die Viskosität von bitumenhaltigen Mörteln zu bestimmen. Dazu wird während der Versuche die Probe horizontal fast reibungsfrei gelagert. In dieser Position wird die Probe einer spontanen Zugspannung unterzogen. Die Zugspannung wird dabei durch einen Schrittmotor mit Getriebe aufgebracht und mit Wegsensoren wird die Dehnung der Probe gemessen. Als Testergebnis kann die Zugfestigkeit beziehungsweise die Viskosität der Probe ermittelt werden. Die Ergebnisse der Versuche in Form der Viskosität in Abhängigkeit zur Prüftemperatur zeigen einen strengen linearen Zusammenhang. Bemerkenswert ist, dass bei reinem Bitumen die Viskosität von Bitumen mit den Werten des Erweichungspunkts Ring und Kugel korreliert. Dies trifft jedoch nicht auf polymermodifizierte Bitumen zu. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass die Viskosität von bitumenhaltigen Mörteln gemessen mit dem Zug-Retardationsversuch (ReVis) wertvolle Informationen über Eigenschaften von Asphaltgemischen in Bezug auf den Widerstand gegen bleibende Verformung bei höheren Temperaturen liefert.