Detailergebnis zu DOK-Nr. 71689
Bestimmung des Frost-Tausalz-Widerstandes von vorgefertigten Straßenbauerzeugnissen unter praxisnahen Verhältnissen: Übertragbarkeit von Ergebnissen aus Laborprüfverfahren
Autoren |
P. Schäffel |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
BFT International 82 (2016) Nr. 2, S. 30-31, 2 B
Seit Februar 2005 muss der Frost-Tausalz-Widerstand für Betonpflastersteine mit dem modifiziertem Slab-Test nachgewiesen werden. Trotz beobachteter Diskrepanz zwischen den Prüfergebnissen und dem Praxisverhalten verlegter Steine wird von manchen Auftraggebern das CDF-Verfahren favorisiert. So löste sich zum Beispiel vereinzelt der Vorsatz verlegter zweischichtiger Betonpflastersteine nach wenigen Wintern vom Kernbeton, obwohl das CDF-Verfahren bestanden wurde. Im Rahmen des Forschungsvorhabens AIF 17996N des Vereins Deutscher Zementwerke (VDZ) soll ein abgesicherter Bewertungshintergrund für die Prüfung des Frost-Tausalz-Widerstands von erdfeucht hergestellten Betonpflastersteinen geschaffen werden. Dazu werden Umgebungsbedingungen sowie Gefügezustandsveränderungen verlegter Betonpflastersteine erfasst (Monitoring) und in eine beschleunigte Laborsimulation mit Betonpflastersteinflächen umgesetzt (Frostkammer). Die Korrelation zwischen dem Abwitterungsverhalten der Betonpflastersteine in den Laborprüfverfahren und dem Abwitterungsverhalten von Betonpflastersteinflächen in der Frostkammer wird untersucht. Weiterhin wird der Einfluss des Leimgehalts im Kernbeton auf die Verbundfestigkeit zwischen Vorsatz- und Kernbeton untersucht, um die Ursachen für die Ablöseerscheinungen näher zu erforschen.