Detailergebnis zu DOK-Nr. 71712
Zerstörungsfreie Prüfung der Bewehrung von Betonbauteilen mithilfe der magnetischen Streufeldmethode (Forschungsprojekt AGB 2013/004)
Autoren |
T. Vogel H. Diederich |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 131 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 681)
Mit der Zunahme des Verkehrsaufkommens, begrenzten Platzverhältnissen in den Ballungsgebieten, sowie der Altersverteilung der bestehenden Infrastruktur wird die Erhaltung von Tragwerken künftig eine noch wichtigere Rolle spielen. Damit steigt auch der Bedarf nach geeigneten Prüfmethoden zur Zustandserfassung. Eine dieser Prüfmethoden ist die magnetische Streufeldmethode. Mithilfe von magnetischen Gleichfeldern ist es möglich, Schadstellen in der ferromagnetischen Bewehrung von Stahlbetonbauteilen zu detektieren. An der Schadstelle entsteht dabei ein Streufeld, das durch eine geeignete Messapparatur erfasst und mittels Software dargestellt und ausgewertet werden kann. Auf diese Weise konnten mit dem entwickelten Verfahren Ermüdungsbrüche und Korrosionsschäden zerstörungsfrei innerhalb von üblichen Bewehrungsüberdeckungen geortet werden. Nach wie vor sind für den Praxiseinsatz der Methode die unterschiedlichen, komplizierten und teilweise auch unbekannten Bewehrungslayouts eine Herausforderung. Dieser Herausforderung wurde begegnet durch den Bau eines neuen Messwagens, der eine flächige Magnetisierung und eine Messung in guter Geschwindigkeit und hoher Auflösung erlaubt. Um den höheren Informationsgehalt dieser Messung auch auszunutzen, wurde eine neue Darstellungsform entwickelt, die eine intuitive und zuverlässige Interpretation der Messergebnisse ermöglichen soll. Eine speziell entwickelte Software unterstützt den Benutzer dabei mit bildverbessernden Maßnahmen.